Die Vereinsgeschichte

Tradition, Gemeinschaft und Spaß seit dem Jahre 1888 ! 

Kirmes 1913

Die Burschenschaft "Einigkeit" Großen-Linden

Gründung im Jahre 1888

Seit ihrer Gründung im Jahre 1888 sind die Förderung, und Pflege der örtlichen Gemeinschaft sowie die Wahrung geselliger Traditionen das Ziel der Burschenschaft. Im Gegensatz zu den Hochschulvereinigung verfolgt der Verein keinerlei politische Ziele. Dies war auch der Grund dafür. daß bereits kurz nach dem Kriege ein kleiner Kreis die Genehmigung erhielt, die Burschenschaft wiederaufleben zu lassen. Allerdings wurden die Ziele dahingehend erweitert, daß man den jungen Menschen neben dem traditionellen ein größeres kulturelles Angebot machte. In eigener Regie wurden Tanzkurse, Einführung in gesellschaftliche Umgangsformen. Ausflüge mit höherem kulturellem Wert. sowie Theateraufführungen durchgeführt, wobei die Geselligkeit nie zu kurz kam. Nicht nur in Großen-Linden, sondern auch in der näheren Umgebung, erfreuten sich die Sommernachtsfeste, mit Wahl der Sommernachtskönigin und Feuerwerk, großer Beliebtheit. Hauptarbeit ist noch heute neben Tanzveranstaltungen die Ausrichtung der Kirmes.

1964 / 1965

Bis 1964 fand die Kirmes im Garten unseres Vereinswirtes statt. Nachdem durch Baumaßnahmen der Garten nicht mehr zur Verfügung stand, mußte ein neuer Kirmesplatz gefunden werden. Bürgermeister Weigand stellte 1965 den Turnhallenplatz für eine gemeinsame Kirmes beider Burschenschaften zur Verfügung. Da die Burschenschaft Alemannia ihre Kirmes wie seither bei ihrem Vereinswirt abhalten wollte, erhielt die Burschenschaft Einigkeit die Genehmigung, auf dem Turnhallenplatz die Kirmes zu halten. Erstmals bei einer Kirmes konnte ein großer Vergnügungspark aufgestellt werden.

1966

1966 entschloß sich die Burschenschaft Alemannia gemeinsam mit der Burschenschaft Einigkeit die Kirmes auf dem Turn-hallenplatz durchzuführen. Die Vereinswirte übernahmen im jährlichen Wechsel die Bewirtschaftung.

Anzeige 1966, 1. Gemeinsame Kirmes
Hinter der Theke im Kirmeszelt, 1988

1976

Seit 1976 liegt die Bewirtung in den Händen der Burschenschaft und des Geselligkeitsvereins. Traditionen der Kirmes, wie der Kirmesumzug, der erstmals seit vielen Jahren zum 100jährigen Jubiläum unseres Vereins wieder Stattfand, gingen dabei leider verloren. Auch Kirmesburschen, welche früher aus einem großen Angebot gewählt werden konnten, mussten heute mit viel Überzeugungskraft gewonnen werden.

1986

1986 wurde die Satzung dahingehen geändert, daß Burschen auch nach ihrer Heirat im Verein verbleiben durften. Hiermit wird dem Rechnung getragen, daß infolge eines immer größer werdenden Freizeitangebotes, auch unser Verein unter Nachwuchsmangel zu leiden hat. Doch bei allen Neuerungen wird die Tradition nicht vergessen. So erscheint alljährlich zu Fasching die „Kräppelzeitung“, in der das vergangene Jahr ironisch aufgearbeitet wird. Auch das Eiersammeln zu Ostern findet immer noch statt. Eng verbunden mit der Geschichte der Burschenschaft ist das Vereinslokal „Zum Kronenwirt, hei der Familie Schaum. verbrachten wir schon viele gesellige Stunden. Wir wünschen uns zur 1200-Jahr-Feier der Stadt Großen-Linden, daß wir noch viele Jahre bestehen und unsere Vereinsgeschichte noch um ein paar Seiten bereichert wird.

Joachim Faber

Historische Bekanntmachungen & Dokumente

Ein großes Danke !

Wir danken Helmut Faber (Großen-Linden) für die Unterstützung bei der Erstellung dieser Vereinsgeschichte. Die Bilder stammen aus dessen Sammlung. Der Text 1888-1986 stammt von Joachim Faber (Buch „Großen-Linden 790-1990)